Erle (Baum)
Beschreibung
Erlen sind laubabwerfende Bäume oder Sträucher, die zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae) gehören und häufig an Flüssen, in Feuchtgebieten und feuchten Wäldern vorkommen. Sie sind erkennbar an ihren hängenden männlichen Kätzchen und kleinen, aufrechten weiblichen Zapfen. Erlen setzen während des späten Winters und frühen Frühlings große Mengen an Pollen frei, bevor ihre Blätter vollständig austreiben. Zu den häufigen Arten in Deutschland zählen die Schwarzerle und die Grauerle.
Allergiesymptome
Erlenpollen verursachen bereits im frühen Frühling allergische Beschwerden mit Symptomen wie:
- Laufende oder verstopfte Nase
- Niesen
- Juckende, tränende Augen
- Juckreiz in Hals und Ohren
- Asthmatische Symptome wie Husten und Atembeschwerden
Menschen, die gegen Erlenpollen allergisch sind, können auch unter dem Oralen Allergiesyndrom (Juckreiz in Mund und Rachen) leiden, wenn sie bestimmte Früchte, Gemüse oder Nüsse verzehren, was auf Kreuzreaktionen mit verwandten Allergenen wie Birkenpollen zurückzuführen ist.
Typische Bestäubungszeit
Die Pollensaison der Erle beginnt normalerweise im späten Winter (Februar-März) und erreicht ihren Höhepunkt im März-April in den gemäßigten Regionen Deutschlands. Die genaue Zeitplanung variiert je nach Temperatur und Wetterbedingungen, und mildere Winter führen oft zu einem früheren Beginn der Pollenfreisetzung.
Geografische Verbreitung
Erlen sind in ganz Deutschland verbreitet, besonders in Gebieten nahe an Seen, Flüssen, Bächen und anderen Feuchtgebieten. Die Schwarzerle ist in ganz Deutschland häufig anzutreffen, während die Grauerle eher in höheren Lagen der Mittelgebirge und der Alpen vorkommt.
Tipps zur Reduzierung der Exposition und zum Umgang mit Allergien
- Verfolgen Sie tägliche Pollenprognosen und schränken Sie Aktivitäten im Freien bei hohen Pollenwerten ein.
- Halten Sie Fenster und Türen geschlossen und verwenden Sie Luftreiniger in Innenräumen.
- Duschen Sie und wechseln Sie die Kleidung nach dem Aufenthalt im Freien.
- Verwenden Sie vorbeugend Antihistaminika oder Nasensprays mit Kortison.
- Erwägen Sie bei schweren Beschwerden eine Allergieimpfung (Immuntherapie).